Pfarreiwallfahrt – Ein Rückblick

Für einen Moment den Alltag hinter sich lassen und sich einfach auf den Weg machen. Ohne Vorurteile; weder gegenüber den Mitpilgern noch gegenüber der fremden Umgebung, noch gegenüber religiösen Wurzeln der Pilgerschaft.

Und so letztlich bei den vielen Begegnungen des Weges Gott begegnen.

Diese Sehnsucht ging am Sonntag, 22. September für 15 Pilgern aus Geroldswil in Erfüllung. Mit den Autos (PKW) früh morgens (08.00.Uhr) ging es von Geroldswil nach Arbon am Bodensee und von dort nach Appenzell und Gossau.

In Arbon haben wir mit der Besichtigung der Bibelausstellung begonnen. Begegnung mit dem «Buch der Bücher» in einer ansprechenden, aktuellen und interaktiven Ausstellung war für alle sehr interessant. Anschliessend haben wir mit den Pfarreiangehörigen der Pfarrei Arbon in der schönen, alten St. Martin Kirche den sonntäglichen Gottesdienst gefeiert.

Nach dem Gottesdienst hat Tobias Zierof, Gemeindeleiter in Arbon, für uns eine kurze Führung durch die Galluskapelle (12./13.Jahrhundert) gemacht. Diese schlichte Galluskapelle erinnert an den Heiligen Gallus, dessen Klause im Steinachtal als Keimzelle des Klosters und der späteren Abtei

St. Gallen gilt. Vor der Kapelle gibt`s ein Gallusstein mit seinen Fussabdrücken. Der Legende nach hat er sie an diesem Ort nach einer Predigt hinterlassen.

In Arbon haben wir auch unser Mittagessen genossen. Die nächste Station war Appenzell, aber diesmal nicht die berühmte Firma Appenzeller Alpenbitter AG, sondern die Pfarrkirche St. Mauritius. An diesem Sonntag feierte man das Fest des Heiligen Mauritius, des Märtyrers aus dem
3. Jahrhundert. Nach dem Besuch der Kirche und einem kurzem Gebet konnten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die schöne Stadt geniessen.

Bei der Rückfahrt nach Geroldswil haben wir noch letzten Halt in Gossau gemacht, dem Zentrum der Schweizer Pallottiner und in der dortigen modernen, schönen Marienkapelle mit einem Abendgebet unseren Wallfahrtstag abgeschlossen. Es war ein gelungener Tag mit vielen Eindrücken und schönen Erinnerungen.

Wir sind dankbar für die Gastfreundschaft, die wir erfahren haben, für viele Begegnungen und Gespräche, und vor allem für die Zeiten des Gebetes und für die Momente der Stille.

Henryk Walczak SAC